
Das kleine Städtchen Hoi An liegt zentral in Vietnam und zählt mit seiner idyllischen Altstadt und schönen Stränden zu den touristischen Highlights des Landes. Nach den Tagen in der Provinz, in denen wir kaum anderen Touristen begegnet sind, ist der Ort ein kleiner Kulturschock und wir müssen uns erst mal wieder an so viele Menschen (und vor allem so viele Langnasen) an einem Fleck gewöhnen. Auch wenn wir schon nach kurzer Zeit die Nase voll davon haben, überall angequatscht zu werden, kann ich mich dem Charme der engen Gassen, kleinen Bötchen und bunten Stofflampions überall nicht ganz entziehen. Es ist auch ein guter Ort, um Souvenirs und Mitbringsel zu kaufen, sich Kleider schneidern zu lassen oder einen Kochkurs zu machen.
Da die ganze Reise bis hierhin durchaus anstrengend war und selten etwas mit Ausschlafen zu tun hatte, wollen wir ein paar Tage hier bleiben, um einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Unser Hotel diekt am Fluss außerhalb der Stadt ist ein echter Glücksgriff und verleitet uns dazu, am Ende sogar eine ganze Woche hier zu verbringen. Im Gegensatz zum Stadtzentrum (in dem wir es nicht so lange ausgehalten hätten) ist es hier traumhaft ruhig und es tut sehr gut, mal ein paar Tage am selben Ort zu verbringen und nicht jeden Tag weiter zu ziehen. Denn egal wie schön und wie spannend die Reise durch ein Land ist, irgendwann kann man nichts Neues mehr aufnehmen und dann ist etwas Ruhe für Körper und Geist genau das Richtige.