
Die Halongbucht im Nordosten Vietnams ist aufgrund ihrer bizarren Felsformationen eines der beliebtesten Reiseziele im Land. Nach den doch recht anstrengenden Tagen in Hanoi und Sapa hatten wir daher den Plan gefasst, uns dort ein paar Tage am Strand zu entspannen. Mit einer alten rostigen Fähre setzen wir vom Festland zur Insel Cat Ba über und genießen während der Hinfahrt die etwas mystische und wirklich beeindruckende Landschaft dort.

Leider hat sich das mit mystischen Eindruck und dem Strand direkt am nächsten Tag schon wieder erledigt, denn es regnet ohne Ende und kalt ist es auch noch (unter 20°C definiere ich hier als kalt ;-)). Da dieser Zustand die gesamten drei Tage dort anhält, ist unsere einzige Unternehmung auf der Insel eine kleine Bootstour zwischen den Felsenentlang. Bei Gewitter und mit sehr, sehr viel Regen. Aber es war trotzdem irgendwie toll!
Eine ähnliche Felsenlanschaft wie in der Halongbucht gibt es auch bei Ninh Binh auf dem Festland, allerdings mit Reisfelden statt mit Meer zwischen den Felsen. Daher nennt man die Gegend, in der wir den nächsten Zwischenstopp einlegen, auch die „trockene Halongbucht“. Und auch von oben ist es direkt viel trockener hier ;-)
Landschaftlich ist die Ecke ein absoluter Traum! Wir leihen uns klapprige Fahrräder, um eine wunderschöne Tour durch die Reisfelder zu machen und lassen uns mit kleinen Bötchen über die Flüsse rudern. Die Aussicht von einem der Felsen, den man über ca. 500 Stufen besteigen konnte, ist wirklich atemberaubend. Auch wenn uns die Insel Cat Ba im Nieselregen nicht so vom Hocker gehauen hat, der eine Tag bei Ninh Binh hat es dafür zehn mal wieder rausgerissen!